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Ist der Sommer schon vorbei?

  • Autorenbild: Domenique Fetz
    Domenique Fetz
  • 14. Aug. 2015
  • 2 Min. Lesezeit

Die leichte Abkühlung in den vergangenen Tagen lässt uns bangen. Kommen wir der 30 Grad Grenze nochmals nahe oder sogar darüber hinaus? Es scheint fast so, als würde der Sommer langsam zuneige gehen. Doch der Schein trügt. Die Wetter-Kolumne unserer Reporterin:

Sommerhitze: Sprung ist Wasser
Bild: bt/archiv

Wer die Wetterprognosen überprüft hat, weiss bereits, dass wir in den nächsten Tagen kaum über 25 Grad kommen werden. Obwohl wir tagsüber mit mindestens 20 Grad immer noch gut bedient sind, werden die Temperaturen nachts teilweise unter die 10 Grad Grenze fallen.


Schrecklich! Nach diesen heissen Tagen ist der Temperaturrückgang gar drastisch. Konnten wir doch erst noch abends ohne Jäckchen raus oder bis spät baden gehen. Ach, der Sommer ist so viel besser wenn man ihn bis spät noch draussen verbringen kann. Draussen! Doch jetzt wird’s nachts schon fast Herbst – oder noch schlimmer – Winter!


Fluch oder Segen?

Für manche sind die vor uns stehenden Temperaturen ein Segen. Aber sind wir mal ehrlich: Es war doch irgendwie schön für kurze Zeit in den Tropen zu leben? Nicht täglich das Wetter überprüfen zu müssen, weil man nicht weiss, ob man nun morgen Ballerinas oder Stiefel, Jäckchen oder Pullover anziehen muss und vielleicht noch den Regenschirm einpacken sollte. Mühsam! Für das Schlafen waren die heissen Nächte zwar auch etwas mühsam, doch muss es gleich so viel kälter sein? Die Zeit des sich unter der Decke verkriechen ist nahe.


Biskaya

Gestern Abend hat uns Gewitter und heftiger Wind und Regen im Seeland schon mal vorbereitet (HIER GEHT ES ZUM ARTIKEL). Die eigentliche Kaltfront erreicht uns jedoch erst von Freitag auf Samstag. Laut „Meteotest“ sinken die Temperaturen, weil hinter der Kaltfront kühlere Luft aus der Biskaya in die Schweiz gelangt. Die Biskaya ist eine Bucht im atlantischen Ozean, die sich entlang der Nordküste Spaniens und der Westküste Frankreichs erstreckt. Dieses Seegebiet ist für starke Stürme, schlechtes Wetter und extremen Seegang bekannt.


Zudem brachte gestern eine südliche Höhenströmung zunehmend feuchte Luft in die Schweiz. Dadurch kann es tagsüber bei Gewittern schwül bleiben. Die Höhenströmung spielt sich bei zirka 5.5 Kilometer Höhe ab und bringt grossflächig Reibung in die Luftmasse. Sie spielt für das Wetter am Boden eine wichtige Rolle. Denn wenn die Luftmasse für längere Zeit über ein Gebiet verweilt, erhält sie Eigenschaften hinsichtlich Temperatur, Feuchtigkeit und Schichtung.


Prognosen

Gemäss „Meteotest“ ist der Sommer mit grösster Wahrscheinlichkeit noch nicht vorbei. Anfangs nächster Woche bleibt es zwar noch kühl, danach sollten die Temperaturen bis Ende Woche wieder leicht ansteigen.


Die Prognosen können sich zwar immer noch ein wenig verändern. Von der 30 Grad Marke sind wir in den nächsten Tagen aber weit entfernt. Regen und kühle Luft für die nächsten Tage sind ziemlich sicher. Bis in den September hinein bleibt dennoch Spielraum für Temperaturen von über 30 Grad. Wir können also nochmals aufatmen, Daumen drücken und geduldig bleiben.


Die Wetterprognosen finden Sie unter diesem Link.

 

Originalbeitrag wurde online beim Bieler Tagblatt in der Rubrik Seeland publiziert:


Der Online-Auftritt der Regionalzeitung läuft neu unter www.ajour.ch. Die alten Beiträge wurden dabei nicht übernommen.

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