Orpund im Ausnahmezustand – Der Video-Report
- Domenique Fetz
- 21. Aug. 2016
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Sept. 2023
Graffiti, MC’s, DJ’s und Breakdance. Das Royal Arena Festival weiss, wie man die vier Elemente des Hip-Hop vereinigt, und bewies das auch wieder letztes Wochenende. Wir berichten euch wie es war:

von Domenique Fetz und Ronny Sommer
Man muss sich mal vorstellen, wie das aussieht, wenn sich 17'000 Menschen auf die Reise in das kleine Orpund begeben, um die kulturelle Revolution des Hip-Hops zu zelebrieren. Wenn man bedenkt, dass das Ganze vor 17 Jahren einerseits noch als «Royal Festival» auf einer kleinen Seematte in Täuffelen begann, um sich dann vor 10 Jahren mit dem kleinen «Arena Festival» in Orpund zu vereinigen, wird einem klar, was für eine Masse sich da eigentlich bewegt.
Von überall her
Zurecht ist das Royal Arena Festival eines des erfolgreichsten und grössten Hip-Hop-Kulturfestivals der Schweiz. Denn auch dieses Jahr verzeichnete es ausverkaufte Kassen – und dass bereits das dritte Jahr in Folge. Kein Wunder, müssen sich die Veranstalter bald ein neues Plätzchen suchen, denn das Gelände musste bereits mehrmals vergrössert werden. So wurde dieses Jahr zum Beispiel der Bereich für die Beat-Stage vergrössert. Man fühlt sich in der Menschenmenge dabei nicht eingeengt und muss für ein Bier oder Essen auch nicht lange anstehen. «Wenn ich am Frauenfeld Openair meine Freunde verliere, kann ich es vergessen sie wieder zu finden», doch am Royal sei es gut aufgeteilt und übersichtlich, so Marco, der extra aus dem Thurgau angereist kam. So wie auch viele andere aus der ganzen Schweiz und noch weiter.
Durch Sonne und Regen
Es muss nicht erwähnt werden, welche kleineren und grösseren Artisten die Bühnen des Royals betraten. Das Programm des diesjährigen Royal – wir zitieren – «killte den shit» – wieder einmal. Sowohl US-Rapper als auch die englische, französische, deutsche und nationale Elite der Rap-Fraktion war vorhanden. Wie bereits 2009, brachte aber vor allem die lebende Rap-Legende NAS die Kassen des Royals zum Klingen und die Herzen der Fans zum leuchten.
Am ersten Tag noch warm und sonnig, brachte der Zweite viel Regen und Kälte. Doch die Liebe zum Hip-Hop und zum Royal half den Fans einigermassen rutschfest durch den Schlamm. Wie das so üblich ist, bewegte sich die Masse dabei zwischen der Main-, Beat- und der Arena-Stage. Hin und her gerissen von den guten Beats. Am Ende – und vor allem am Ende des letzten Tages – ist das Feiern aber noch lange nicht fertig. Ein weiteres Highlight ist stets die grosse Party in der Arena-Stage. Die Stimme vom MC Nappy Paco gab dieses Mal noch das gewisse Etwas bei, denn es kam einem so vor, als bekäme man nochmals ein Konzert zum erfolgreichen Schluss. Und so endet dann das Royal Arena Festival in einer schönen runden Kulisse mit Graffitis.
Wir hoffen das Royal kann noch lange dort bleiben, und freuen uns schon jetzt auf nächstes Jahr!
Originalbeitrag wurde online beim Bieler Tagblatt in der Rubrik Ausserhaus publiziert:
Der Online-Auftritt der Regionalzeitung läuft neu unter www.ajour.ch. Die alten Beiträge wurden dabei nicht übernommen.
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